Das Komitee, das durch einen Generationenwechsel im letzten Jahr sehr viele neue Mitglieder gewinnen konnte, erhielt zunächst eine sehr gelungene Einführung in das interessante Gebiet der Medizinethik. Es ging verschiedenen Fragestellungen aus dem klinischen Alltag nach und tauschte sich über Möglichkeiten der Fallberatung aus. Eigene Werte und Haltungen wurden besprochen und reflektiert und auch das gemeinsame Kennenlernen und der Austausch als Gruppe kam nicht zu kurz. Man muss sich gut kennen, damit man als gemeinsames Gremium wirksam sein und gut beraten kann.
Das KEK ist eine Institution des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden. Dieses Beratungsgremium besteht aus den Mitarbeitenden verschiedener Berufsgruppen und Hierarchien sowie klinikunabhängigen externen Personen, die für zunächst zwei Jahre von der Geschäftsführung berufen werden. Alle Mitarbeitenden, Patient*innen, Bewohner*innen, Angehörige und Bevollmächtigte des PZN können sich mit entsprechenden Fragestellungen an das Komitee wenden. Die Mitglieder des KEK arbeiten anonym und sind zur Geheimhaltung verpflichtet. Anliegen des KEK ist es, Orientierung bei ethischen Herausforderungen des klinischen Alltags zu geben. Dabei unterstützt es besonders jene, die in komplexen Situationen verantwortbare Entscheidungen treffen müssen. So kann das KEK zu mehr Transparenz und Sicherheit bei der Entscheidungsfindung beitragen. Die Empfehlungen, die sich aus der Beratung ergeben, ersetzt nicht die Freiheit und die Eigenverantwortung der Anfragenden. Auf der Website finden Sie weitere Informationen über die Arbeit des KEKs, die Mitglieder, den Flyer sowie interessante Buchempfehlungen, weiterführende Links und Podcasts. Auch ein Anforderungsformular sowie die E-Mail-Adresse des Komitees sind dort hinterlegt.