Die Arbeit mit Menschen mit Demenz erfordert einzigartige Fähigkeiten und Qualitäten. Und Menschen, die wirklich Freude an dieser Art von Arbeit haben, können das Leben der von Demenz Betroffenen erheblich verändern.
Hier sind einige Gründe, warum Menschen wertvoll sind, die gerne mit Menschen mit Demenz arbeiten.
Menschen mit Demenz können herausforderndes Verhalten, Gedächtnisverlust und Kommunikationsschwierigkeiten zeigen. Pflegekräfte, die gerne mit ihnen zusammenarbeiten, verfügen oft über ein hohes Maß an Geduld und Mitgefühl, was für eine wirksame Pflege und Unterstützung unerlässlich ist.
Um die Erfahrungen und Emotionen von Menschen mit Demenz zu verstehen, sind Empathie und die Fähigkeit erforderlich, die Welt aus ihrer Perspektive zu sehen. Pflegekräfte, denen diese Arbeit Spaß macht, verfügen oft über ein tiefes Einfühlungsvermögen, das es ihnen ermöglicht, mit Menschen mit Demenz in Kontakt zu treten und sie auf sinnvolle Weise zu unterstützen.
Bei der Demenzpflege geht es oft darum, sich an veränderte Situationen anzupassen und kreative Lösungen zu finden, um den individuellen Bedürfnissen jedes Einzelnen gerecht zu werden. Pflegekräfte, denen diese Arbeit Spaß macht, sind oft einfallsreich und flexibel, können spontan denken und ihren Ansatz je nach Bedarf anpassen, um die bestmögliche Pflege zu gewährleisten.
Die Arbeit mit Menschen mit Demenz kann eine Herausforderung sein, aber Pflegekräfte, denen diese Arbeit Spaß macht, gehen sie oft mit einer positiven Einstellung und einem Gefühl der Belastbarkeit an. Sie sind in der Lage, in den kleinen Momenten der Verbindung und des Fortschritts Freude und Zufriedenheit zu finden, selbst angesichts von Widrigkeiten.
Die Bereitstellung einer personenzentrierten Pflege ist in der Demenzpflege von wesentlicher Bedeutung und konzentriert sich auf die Vorlieben, Stärken und Fähigkeiten des Einzelnen. Pflegekräfte, die gerne mit Menschen mit Demenz arbeiten, sind bestrebt, die einzigartige Identität jedes Menschen zu respektieren und eine Pflege anzubieten, die auf seine Bedürfnisse und Vorlieben zugeschnitten ist.
Vor dem Hintergrund der zunehmend problematischen Fachkräftesituation mit den daraus folgenden Versorgungsproblemen, startete die Alterpsychiatrie eine Kamagne unter dem Motto "Demenz fachlich begleiten? Unterstütze unser Team!".
Es handelt sich um Kampagnenmotive, die inhaltlich das Krankheitsbild Demenz abbilden. Menschen mit Demenz benötigen eine besondere Unterstützung, diese stellt hohe Ansprüche an den Versorgungsbedarf dieser Menschen selbst und ihrer An- und Zugehörigen. Um zukünftig fachlich qualifizierte Mitarbeitende - aus allen Berufsgruppen - für diese Aufgabe zu gewinnen, die bei der Weiterentwicklung der Stationen mit dem Schwerpunkt neurodegenerativer Störungen (ICD-10, F0) der Alterspsychiatrie aktiv mitwirken möchten, die Kampagne u.a. über soziale Medien verbreitet.
Die Gestaltung einer zukunftsfähigen Pflege von Menschen mit Demenz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Nur durch ein koordiniertes Zusammenspiel von professioneller Pflege, An- und Zugehörigen, Politik und Technologie kann eine würdevolle und nachhaltige Versorgung der Betroffenen gewährleistet werden. Es gilt, nicht nur die Pflege zu verbessern, sondern auch das Leben von Menschen mit Demenz und ihren Familien aktiv zu gestalten.
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Der Demenzsong „Wir bauen Brücken“ bietet eine kraftvolle Möglichkeit, um emotionale Verbindungen zu Menschen mit Demenz, Angehörigen und Fachpersonen zu schaffen. Hierbei soll der Song die tieferen Ebenen des Gedächtnisses ansprechen und Erinnerungen wecken, die durch die Krankheit verblasst sind. Durch die Melodie und den Text sollen sich Betroffene, Angehörige und Fachpersonen verstanden und verbunden fühlen, insbesondere da Worte im Alltag schwerfallen. In solchen Momenten zeigt sich wahre Menschlichkeit – sie liegt in der Empathie, im gemeinsamen Erleben und darin, den Menschen hinter der Krankheit zu sehen.
Jeder bzw. jede Zehnte unter uns wird jenseits der 65 Jahre mit hoher Wahrscheinlichkeit an Demenz erkranken. Eine offene und Vorbehalt freie Auseinandersetzung mit der Krankheit Demenz ist noch immer die Ausnahme. Viel zu häufig ist die Diagnose der Demenz für Betroffene verbunden mit gesellschaftlicher Ausgrenzung, mit mangelndem Verständnis und Intoleranz, ja mit Vorurteilen, die das ohnehin aus der Krankheit resultierende Leid weiter erschweren.
An der Auflösung dieser Stigmatisierung setzt die im Frühjahr 2010 konzipierte Initiative des Gerontopsychiatrischen Zentrums an. Dank der Förderung durch die Illenauer Stiftungen konnte eine Reihe von öffentlichkeitswirksamen Projekten entwickelt werden, die das Thema Demenz aus der Tabu-Ecke holen.
Fotoausstellung "Das Leuchten in den Augen" (Booklet)
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann angefragt werden.
Zu den dazugehörigen Videoclips
Kontakt: Doreen Rumposch