Luftaufnahme vom Psychiatrischen Zentrum Nordbaden

Neue Köpfe und neue Konzepte im Sozialministerium

Der Regierungswechsel nach der Landtagswahl hat auch im Sozialministerium zu Veränderungen geführt. Am 12. Mai wurde die Sozialdemokratin Katrin Altpeter zur neuen Ministerin ernannt.

Mit dem personellen Wechsel an der Hausspitze wurde auch der Name des Hauses verändert: Ministerium für Arbeit- und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren. Zu ihrem neuen Amtschef und damit zum obersten Beamten im Ministerium hat Frau Altpeter Herrn Jürgen Lämmle ernannt. Die neue Ministerin hat den Umbau der Pflege zu einem ihrer drängendsten Themen erklärt. Sie will dabei die überfällige Debatte über die gesellschaftliche Bedeutung und Wertigkeit der sozialen Berufe anstoßen. Weitere wichtige Themen sind die Ausrichtung der Gesundheitspolitik an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten und die Verstetigung der Krankenhausfinanzierung, um die Versäumnisse der Vergangenheit aufzuarbeiten. Die neue Ministerin Katrin Altpeter hat am 12. Mai 2011 im Landtag ihren Amtseid abgelegt und damit offiziell ihr neues Amt als Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren angetreten. Geboren und aufgewachsen ist Frau Altpeter in Waiblingen. Die bodenständige Politikerin wohnt dort mit ihrer Tochter in einem Haus, das schon ihr Großvater gebaut hatte. Die 47-jährige kommt aus einer alteingesessenen sozialdemokratischen Familie und hat es seit Beginn ihrer politischen Karriere als ihre besondere Aufgabe angesehen, sich um diejenigen zu kümmern, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Frau Altpeter wurde 2001 in den Landtag gewählt und gilt als zäh und zielstrebig, eine Frau mit klarer Kante. Mit ihrem Sachverstand auf dem gesamten Feld der Sozial- und Gesundheitspolitik und ihrer Durchsetzungsfähigkeit hat sie sich in der SPD-Landtagsfraktion rasch Gehör verschafft und wurde 2006 zur stellvertretenden Vorsitzenden der Fraktion gewählt. Nach dem schrecklichen Amoklauf von Winnenden und Wendlingen hat sie als Obfrau ihrer Fraktion den Sonderausschuss des Landtags maßgeblich mitgeprägt. Frau Altpeter kennt viele ihrer neuen Aufgabenfelder im Ministerium auch aus ihrem bisherigen Berufsleben als staatlich anerkannte Altenpflegerin, Lehrerin für Pflegeberufe und zuletzt auch als Lehrbeauftragte an der katholischen Fachhochschule Freiburg. Nach den vielen Jahren als Politikerin in der Opposition freut sie sich nun darauf, ihre Ideen und Vorstellungen von einer solidarischen Gesellschaft, die sich durch Achtsamkeit und nicht durch soziale Kälte auszeichnet, gestalterisch umsetzen zu können. Der neue Amtschef Jürgen Lämmle wurde in Bad Cannstatt geboren, ging im Rems-Murr-Kreis zur Schule und hatte in Konstanz Verwaltungswissenschaften studiert. Anschließend arbeitete er als Parlamentarischer Berater bei der SPD-Landtagsfraktion und wechselte nach der Führungsakademie 1991 zum Innenministerium Baden-Württemberg, wo er in verschiedenen Leitungspositionen tätig war – zuletzt als Bereichsleiter für Innere Verwaltungsreform in der Stabsstelle für Verwaltungsreform. Von 1998 bis zu seiner Ernennung als Ministerialdirektor im Sozialministerium am 14. Mai 2011 war Jürgen Lämmle Erster Beigeordneter der Stadt Göppingen. Dem Sozialbürgermeister waren der Ausbau der Kleinkindbetreuung, gute Lernbedingungen für alle Schülerinnen und Schüler, der Aufbau einer Bürgerstiftung, die Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund besondere Anliegen.
Ehrenamtlich engagiert sich Jürgen Lämmle u.a. für den Bau eines Hospizes in Göppingen, für den Erhalt unserer Streuobstwiesen und für den Vogelschutz. (Quelle: Pressestelle Ministerium)