Mit dem heute eröffneten Ambulanzzentrum trägt das PZN Wiesloch zur Stärkung ambulanter Behandlungskonzepte in der psychiatrischen Versorgung bei. Einen ebenso funktionalen wie attraktiven Standort hat das neue Ambulanzzentrum in dem jahrelang leerstehenden Gebäude 26 auf dem PZN-Areal in Wiesloch gefunden. Wo sich zu Zeiten der 1905 eröffneten „Großherzoglich Badischen Heil- und Pflegeanstalt“ eine Waschküche befunden hatte, ist nun nach aufwendiger Generalsanierung unter strengen Denkmalschutzvorgaben ein Schmuckstück entstanden. „Einrichtungen wie das neue Ambulanzzentrum am PZN sind richtungsweisend für eine gemeindenahe und sektorenübergreifende Versorgung psychisch erkrankter Menschen. Mit der Finanzierung aus Landesmitteln erfüllen wir unser Prinzip „ambulant vor stationär“ mit Leben und unterstützen bedarfsgerechte Strukturen, die den unterschiedlichen Voraussetzungen der einzelnen Patientinnen und Patienten besser gerecht werden“, sagte der baden-württembergische Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha MdL (auf dem Bild 5.v.l.) bei seiner Ansprache anlässlich der Einweihung. Unter dem Dach des sanierten und durch einen Anbau erweiterten Hauses finden die bisherigen und auf mehrere Standorte verteilten Fachambulanzen der beiden Kliniken für Allgemeinpsychiatrie, der Klinik für Suchttherapie und Entwöhnung sowie des Gerontopsychiatrischen Zentrums nicht nur baulich, sondern auch organisatorisch zusammen. Nach dem Modell der PZN-Kliniken arbeitet das multiprofessionelle Team des Ambulanzzentrums unter einer dualen Leitung, bei der sich die Fachärztin Jean Keller (auf dem Bild 1.v.r.) und der Pflegerische Leiter Peter Salat (auf dem Bild 2.v.r.) ergänzen. Dem Leitungsduo des Ambulanzzentrums untersteht künftig auch die Zentralaufnahme, für die allerdings auch weiterhin das Zentralgebäude des PZN die Anlaufstelle bleiben wird. Das Prinzip „ambulant vor stationär“ wird durch diese organisatorische Verzahnung gestärkt. Eigene Räume im frisch sanierten Haus 26 wird hingegen der auf die Patientenversorgung im häuslichen Umfeld spezialisierte Ambulante Psychiatrische Pflegedienst des PZN beziehen. Mittelfristig soll der Fachpflegedienst auch in die Organisationsstrukturen des Ambulanzzentrums eingebunden werden.
Außerdem bietet das Gebäude Platz für das öffentliche „Café 26“, das von der Servicegesellschaft Nordbaden, einem Tochterunternehmen des PZN, betrieben wird. „Mit diesem Zusatzangebot an die Öffentlichkeit haben wir uns ganz bewusst dafür entschieden, den Charakter des PZN als soziales Zentrum zu unterstreichen. Wir hoffen, dass nicht nur unsere Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen, sondern auch viele Menschen aus der Region diesen einladenden Ort der Begegnungen nutzen werden“, so PZN-Geschäftsführerin Anett Rose-Losert (auf dem Bild 4.v.l.). Bei der Entwicklung des Konzeptes für das neue Ambulanzzentrum war es den PZN-Verantwortlichen besonders wichtig, den Patientinnen und Patienten zukünftig noch einfacheren und schnelleren Zugang zu einem individuell passenden Versorgungsangebot auf hohem Qualitätsniveau zu ermöglichen. Unverzichtbar seien dabei auch weiterhin regionale Kooperationen, betonen die Ärztliche Direktorin Dr. Barbara Richter (auf dem Bild 1.v.l.) und Pflegedirektor Walter Reiß (auf dem Bild 4.v.r.): „Wir wollen die bisherige gute Zusammenarbeit im Gemeindepsychiatrischen Verbund und mit den ärztlichen Praxen fortführen und stärken“. Dirk Elkemann (auf dem Bild 2.v.l.), Oberbürgermeister der Stadt Wiesloch, zielte in seiner Rede auf die vorbildlich gute Nachbarschaft des PZN mit der Stadt und den Bürgerinnen und Bürgern. Viele Projekte seien durch gute Zusammenarbeit erfolgreich umgesetzt worden. Eine gute Nachbarschaft entwickle sich erfreulicherweise auch im Bereich der neuen Wohnungen in der Westzufahrt.