Am Mittwoch, den 26.04.2017, ist ein Patient der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden in Wiesloch (PZN) aus dem begleiteten Ausgang entwichen. Der Patient wurde 2011 im PZN wegen verschiedener Raubdelikte aufgenommen, die er im Rahmen einer seelischen Erkrankung begangen hatte. Er wurde für schuldunfähig erachtet und nach § 63 StGB im PZN stationär untergebracht. Der Patient war vor vier Jahren im Jahr 2013 entlassen worden und seither in unserer ambulanten Nachsorge. Seit Januar 2017 musste er sich erneut für einen befristeten Zeitraum nach § 67h StGB in stationäre Behandlung begeben. Die seelische Erkrankung hatte sich unter der Behandlung gebessert, so dass er inzwischen auf eine offene Rehabilitationsstation verlegt werden konnte und Lockerungen erhalten hatte. Von dieser Station ist er um 9.45 Uhr aus dem begleiteten Ausgang entwichen. Die Polizei wurde umgehend informiert. Nach der Beurteilung der Klinik geht von dem Patienten keine akute Gefährlichkeit aus. Nur wenig später nach der Entweichung wurde der SMS-Bürgerticker ausgelöst, der registrierte Menschen über besondere Ereignisse informiert.
Um sachdienliche Hinweise wird gebeten. Folgende Informationen zu dem entwichenen Patienten: Der 32-jährige ist 190 cm groß, dunkelblond, Brillenträger, unrasiert, dunkle Hose, braune Jacke und von kräftiger Statur. Hinweise nimmt die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Telefon 0621 174-5555 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Medienvertreter werden gebeten, weitere Fragen in der Sache an die Pressestelle der Polizei in Mannheim Telefon 0621 1741102 bzw. an Dr. Christian Oberbauer, Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie am PZN Wiesloch, zu richten Telefon 06222 55-2008. Im Zusammenhang mit Nachrichten über Entweichungen entsteht bei vielen Bürgern immer wieder Informationsbedarf zum Maßregelvollzug in unserer Einrichtung. Diese Fragen beantworten wir Ihnen gerne hier