Anlässlich der Einweihung des forensischen Neubaus nutzte der Personalrat des PZN die Anwesenheit des Vertreters aus dem Sozialministerium und überreichte Ministerialdirektor Jürgen Lämmle einen Appell gegen die Schließung des Pflegeheims Haus 19 am PZN. Der offene Brief war unterzeichnet von verschiedenen Gruppierungen wie dem Heimbeirat, den Laienhelfern, der Kirchen und seitens des Personalrats. Aus Sicht der Geschäftsleitung des PZN ist die Schließung notwendig, weil die Fachpflegeeinrichtung seit 2-3 Jahren immer weniger nachgefragt wird und damit auf Dauer nicht wirtschaftlich zu führen ist. Gründe für die geringe Nachfrage sind der hohe Pflegesatz und die große Anzahl von konkurrierenden Angeboten durch Altenpflegeeinrichtungen in der Region. Am 27.7.2011 haben Bewohner, Betreuer und Vertreter der o.g. Gruppierungen vor Beginn der Aufsichtsratssitzung gegen die Schließung demonstriert. Der Aufsichtsrat des PZN hat nach Abwägung aller beschriebenen und benannten Gesichtspunkte eine Entscheidung getroffen. Geschäftsführer Hermann J. Fliß teilt mit „Alle Bewohnerinnen und Bewohner die bei Gründung des Heimbereichs 1995/1996 als Langzeitpatienten im PZN lebten haben sich ein Heimatrecht auf Lebenszeit erworben und dürfen solange bleiben wie sie wollen. Für die anderen Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheimbereichs ist ein Konzept zu entwickeln, wo und wie die Betroffenen bei zunehmender Pflegebedürftigkeit bedarfsgerecht versorgt werden.“