Personaldirektorin Isolde Schuller erinnerte in Ihrer kurzen Ansprache an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Gäste und an die Künstlerinnen an das Ziel und sagte „wir möchten mit der Veranstaltung zum Weltfrauentag unseren Respekt für die Frauen zeigen, die die Gleichberechtigung hart erkämpft haben und deren Leistungen in Vergessenheit geraten sind. Mit der heutigen Veranstaltung bringt das PZN seine Wertschätzung für alle Frauen zum Ausdruck, die Tag täglich den Spagat zwischen Beruf und Familie schaffen und hervorragende Arbeit leisten. Dafür danken wir Ihnen“ beendete Isolde Schuller die Rede.
Exemplarisch erwähnte Schuller vier hartnäckige Frauen, Dr. Elisabeth Selbert, Frieda Nadig, Helene Weber und Helene Wessel. Diesen ist es 1948 gelungen, fünf entscheidende Wörter ins Grundgesetz zu bringen, das 1949 verabschiedet wurde: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt." (Artikel 3, Abs. 2). Dass ihre Arbeit Früchte getragen, Frauen die Chance ergriffen und - zumindest trifft das auf das PZN zu - das PZN die Gleichberechtigung ernst nimmt, zeigen die PZN-Zahlen: 69 % der Beschäftigten sind weiblich, 53 % der Führungspositionen werden von Frauen bekleidet. Die Ziele des Chancengleichheitsplans sind erreicht. Das darf man feiern!
Eingeladen hatte das PZN den 1. FC Heidelberg, einen seit 1989 existierenden Frauenchor. Die neue A-Capella-Show „Phönixen“ steht unter dem Dirigat von Henriette Basler und bot 15 sangeskräftige, bunt schillernde Power-Frauen auf. Zaubervogelbunt. Gekleidet im ersten Set wie der Fabelvogel Phoenix, spritzig nach erfrischender Pause wie schwanzwedelnde Nixen segelten die Frauen in der Festhalle die Notenlinien auf und ab. Sie begaben sich im paillettenbesetzten Kleid in Neptuns Reich, verpassten der roten Fischin Adelheid blubberblasend eine Wellnesskur und reanimierten sie, trotz bewährter „Stayin‘ alive“-Druckmassage erfolglos. Phönix durchlebte herzbrechende stille Nächte und bedachte das Publikum, aus dunkler Asche aufsteigend – „Time after time“ - spontan mit vielen Küssen. Die Zuhörenden hatten knappe zwei Stunden Freude und auf dem Heimweg genügend Zeit, die intelligenten, teils provozierenden, nachdenklich machenden aber vor allem witzigen Texte zu verdauen.