„Der bevorstehende Winter ist die Jahreszeit, in der wir tätig werden müssen, um die Bäume im Park zu pflegen“, sagt Uwe Krüger, Leitender Parkpfleger im 90 Hektar großen PZN-Park. Krüger hat im Baumkataster des PZN 2500 Bäume stehen. Sie werden regelmäßig jährlich von Baumwarten professionell gepflegt, vorhandenes Totholz wird entfernt. Darüber hinaus überprüft ein externer Gutachter die Verkehrssicherheit der Bäume. Die letzte Kontrolle zeigte an einer der Rosskastanien in der Südlichen Zufahrt, es geht um den ersten Baum von der unteren Zufahrt her, einen irreparablen Schaden. Ein Pilz, der Hallimasch, hat den Baum befallen. Der Pilz ist ein Schwächeparasit und zerstört den Holzkörper, so dass der Baum instabil wird.
Gezeigt hat sich dies unterjährig auch schon an einer äußerst spärlichen Belaubung. Der betroffene Baum, glücklicherweise kein so genannter Biotopbaum, wird in den kommenden Tagen von einer Fachfirma mit Hilfe eines Krans gefällt. Die Umgebung wird zu dem Zeitpunkt sichtbar abgesperrt. „Wir sind gesetzlich verpflichtet, die Stand- und Bruchsicherheit ist im Sinne Verkehrssicherung zu gewährleisten“, darin sind sich der externe Gutachter und Parkpfleger Krüger einig. Krüger tut jeder einzelne Baum weh, den er hergeben muss. Dennoch kann er eine positive Bilanz ziehen „die Zahl der neu gepflanzten Bäume übersteigt die Zahl der Gefällten.“ Und so soll es auch bleiben, damit den Wieslochern ihre „grüne PZN-Lunge“ erhalten bleibt.