Die deutschen Krankenhäuser leiden weiterhin unter den ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie und werden nun mit massiven Kostensteigerungen vor allem im Energiekostenbereich in Folge des Ukraine-Kriegs sowie durch die hohe Inflation im Allgemeinen im Sachkostenbereich belastet. Dafür gibt es bisher keine Re-Finanzierung. Gemeinsam führen beide Effekte zu einer gefährlichen wirtschaftlichen Situation der Kliniken.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) macht nun in der bundesweiten Kampagne „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Gefahr“ auf die massiven wirtschaftlichen Bedrohungen für die Krankenhäuser aufmerksam und fordert einen umgehenden Inflationsausgleich, um ungesteuerte Insolvenzen in der Krankenhauslandschaft zu verhindern.
Ohne einen Inflationsausgleich zur Stabilisierung der Krankenhäuser droht ein massiver Personalabbau mit negativen Folgen für die Patientenversorgung. Die Kliniken brauchen jetzt kurzfristige finanzielle Hilfe und langfristig vernünftige Struktur- und Finanzierungsreformen.
Zusammen mit den Landeskrankenhausgesellschaften wird die DKG in den kommenden Wochen an zahlreichen Orten in den Bundesländern präsent sein, Gesprächsangebote für Presse und Öffentlichkeit organisieren sowie mit einem Infomobil in verschiedenen deutschen Städten vor Ort sein. Das Kampagnen-Infomobil wird am Freitag, 16.09.2022 in Stuttgart auf dem Gelände des Klinikums Stuttgart Halt machen.
Mit einer Online-Petition unter Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Gefahr - Online-Petition will die DKG ihre Forderungen an die Politik bekräftigen. Die Geschäftsleitung des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden unterstützt diese Aktionen und bittet Sie, die Online-Petition sowie die Aktionen aktiv zu unterstützen.