Eingerahmt von Live-Musik durch Musiktherapeut*innen des Zentrums konnten sich Mitarbeitende des PZN während der Mittagspause an zahlreichen Ständen über Klimawandel, Klimaschutz sowie Klimaschutzmaßnahmen im PZN informieren, Ideen und Wünsche für mehr Klimaschutz sammeln und entwickeln. Interessierte bekamen die Möglichkeit über kleine Videobotschaften ihren individuellen „Klimafuntipp“ aufzeichnen zu lassen, der später allen 2000 Beschäftigten des PZN über das Intranet angeboten werden soll. Hierzu sagte Petra Stang, „Klimaschutz bedeutet nicht immer Verzicht, Verbot und Reduzierung von Lebensqualität. Ganz viele Klimaschutzmaßnahmen machen richtig Spaß! Beim Aktionstag haben uns viele Teilnehmer*innen ihren persönlichen „Klima-Fun-Tipp“ verraten.
Einer von ihnen ist Dr. Rainer Faber. Er sagte, „Klimaschutz ist Gemeinschaftssache, das merken wir immer wieder in unserer Arbeitsgruppe. Zusammen fürs Klima zu arbeiten macht richtig Spaß und bringt richtig was!“
Die Küche der Servicegesellschaft Nordbaden kochte an diesem Tag ein besonderes Essen. An einzelnen Marktständen, hier halfen auch Patienten engagiert mit, wurden lokale und Bioprodukte wie auch upgecycelte Produkte aus der Arbeitstherapie des PZN verkauft.
Spenden an nachhaltige Projekte der Bürgerstiftung Wiesloch
Eingebunden in die Aktion waren auch drei Projekte der Bürgerstiftung Wiesloch, „Fairtrade Town“, „Wurzelwerk – Interkultureller Garten“ und „Gemeinsam für die Artenvielfalt“. Das PZN ist seit 2020 Mitglied der WIN-Charta BW und unterstützt lokale, nachhaltige Projekte. Finanzdirektorin, Bahar Petmezci, überreichte den dankbaren Verantwortlichen der Initiative „Wurzelwerk – Interkultureller Garten“ und des Projekts „Gemeinsam für die Artenvielfalt“ jeweils eine Spende von 1000 Euro.
Der interkulturelle Gemeinschaftsgarten "Wurzelwerk" in Wiesloch ist eine Zusammenkunft von derzeit 68 Menschen aus zehn verschiedenen Ländern, die sich regelmäßig treffen und miteinander auf einem Gelände neben dem Friedhof gärtnern. Gearbeitet wird frei von Pestiziden. Gekümmert wird sich im Winter um Vögel. Mit einem wachsenden Totholzzaun werden Lebensräume für Insekten, Vögel, Eidechsen und Igel geschaffen. Obstbäume wurden gepflanzt. Damit wird ein Beitrag zum Artenschutz geleistet. „Wir sind kein Verein, sondern gehören der Bürgerstiftung an. Daher freuen wir uns sehr über dieses Geld, von dem wir Saatgut und Material kaufen können“, sagte Brigitte Kircher.
Ziel des Projekts „Gemeinsam für die Artenvielfalt“ ist es, auf Wieslochs landwirtschaftlichen Flächen artenreiches, zertifiziertes Saatgut auszubringen und über die kommenden drei bis vier Jahre extensiv zu bewirtschaften. Das Saatgut wird von der Bürgerstiftung Wiesloch gestellt. Die Landwirte führen die Einsaat auf ihren Flächen durch, sie erhalten dafür und für den Ertragsausfall eine jährliche Entschädigung. In Wiesloch sind derzeit 3,5 ha Fläche unter Vertrag. Caroline Dürk ergänzt, „es wurden von der Stadt auch extensive Flächen angrenzend an Schulen mit dem Saatgut der Stiftung eingesät.“